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Weihnachtsmärchen auf der Burg Reichenberg

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Auch bei nasskaltem Wetter strömen viele Besucher zum Burg-Weihnachtsmarkt der Paulinenpflege Winnenden.

Das Wetter war am 3. Advent kaum märchenhaft, das tat der Atmosphäre beim außergewöhnlichen Weihnachtsmarkt der Paulinenpflege Winnenden in und um die 800 Jahre alten Gemäuer der Burg Reichenberg kaum einen Abbruch. Selbst bei teilweise strömendem Regen ließen es sich die Besucher aus Nah und Fern nicht nehmen, den steilen Fußweg von Oppenweiler auf die Burg Reichenberg auf sich zu nehmen. Oben angekommen, wurden alle für die Strapazen entschädigt.

Inzwischen gibt es sogar richtige Burg-Weihnachtsmarkt-Stammkunden, die jedes Mal dabei sind, wenn hoch über dem Murrtal Glühwein, Kinderpunsch und die berühmte Burg-Bratwurst angeboten werden. Aber nicht nur die leckere Verpflegung lockt die Besucher hinter dem warmen Ofen vor: „Der Weihnachtsmarkt auf Burg Reichenberg ist für mich Pflicht, weil es hier einfach gemütlich und rustikal zugeht. Auch die Geschenkideen sind hier etwas Besonderes“, erzählt eine Besucherin, die extra aus Fellbach angereist war.

Neben den Ständen mit vielen Produkten und Geschenkideen, die von behinderten Menschen in der Paulinenpflege hergestellt werden, sind ebenso die Burgführungen, die es auch in diesem Jahr für Erwachsene und extra auch für Kinder gab, ein echter Renner. Am 3. Advent ging es aber nicht nur um die Burggeschichte, sondern auch um die Menschen, die heute auf der Burg Reichenberg leben: Menschen mit Behinderungen, die von der Paulinenpflege Winnenden betreut werden. Wolfgang Schneider, Organisator des Weihnachtsmarkts und gleichzeitig Mitarbeiter im Wohnheim freut sich: „Es ist schön, dass unsere Bewohner durch den Weihnachtsmarkt Beachtung finden und viele Menschen, die die Burg bisher nur von außen gesehen haben, hinterher wissen, wer hier lebt.“

Noch verzauberter und wie aus einem Märchenfilm wirkten die alten Gemäuer nach Einbruch der Dunkelheit, bei der die Burg in einem Lichtermeer erstrahlte und für eine ganz außergewöhnliche Stimmung sorgte. Viele der Besucher wollten um 17 Uhr noch nicht aufbrechen und ließen den dritten Advent in der Burg-Kapelle bei der Adventsandacht ausklingen.

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