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Beifall für die Plattenwald-Pläne der Paulinenpflege

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24 Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sollen voraussichtlich Anfang 2010 ins Haus Plattenwald in Backnang einziehen. Jetzt wurden die Anwohner im Wohngebiet Plattenwald informiert.

Kurz vor den Sommerferien wurde im Backnanger Wohngebiet Plattenwald im Rahmen einer kleinen Informationsveranstaltung über das Vorhaben der Paulinenpflege informiert, das ehemalige „Haus Plattenwald" wieder in Betrieb zu nehmen. Rund 50 Nachbarn waren gekommen, darunter Vertreter des Bürgervereins im Plattenwald und Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung Backnang.

Vorstand und kaufmännischer Geschäftsführer Carlo Noé erklärte was geplant ist: Wegen Brandschutzproblemen war das Haus 2015 aufgegeben worden, die Bewohner zogen um in die „Alte Post" in der Bahnhofstraße. Nun sollen die auf der Burg Reichenberg lebenden 24 Menschen voraussichtlich in den Plattenwald umziehen. Der Grund ist, dass die Burg zur Zeit nicht auf die Anforderungen der Landesheimbauverordnung umgebaut werden kann, beim Haus Plattenwald ist das aber möglich. Das Haus soll in Appartements und Wohneinheiten für jeweils zwei bis vier Personen umgebaut und ein aktueller Brandschutz hergestellt werden. Ein Bauantrag solle im frühen Herbst gestellt werden, der Umbau könne 2019 stattfinden, der Umzug Anfang 2020.

Die Anwohner haben sich nun im Vorfeld gewünscht, zu erfahren, wer die neuen Nachbarn im Haus Plattenwald sein werden. Vorstand und Hauptgeschäftsführer Andreas Maurer gab einen Überblick über die Aufgabe der Paulinenpflege, Menschen mit psychischer Beeinträchtigung nach dem Aufenthalt in der Psychiatrie in einem geschützten und betreuten Umfeld Wohnangebote zu machen und dabei, wenn möglich, auf ein wieder selbständiges Leben vorzubereiten.

Auch Wohngruppen-Leiter Martina Kühme erzählte von ihren positiven Erfahrungen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern auf der Burg Reichenberg.

Der im Plattenwald wohnende Oppenweiler Bürgermeister Bernhard Bühler berichtete von einem bisher sehr guten Zusammenleben mit den Burgbewohnern in Oppenweiler. Hierzu trage das „offene Burgtor" wesentlich bei und die Möglichkeit, bei den Burgcafés in den Sommermonaten Kontakt aufzunehmen.

Rundum positiv äußerten sich auch die Plattenwald-Nachbarn. Das Wohnheim der Paulinenpflege sei immer ein guter Nachbar gewesen. Man freue sich über die Wiederbelebung des Hauses. Mehrfach wurde betont, die neuen Bewohner seien den Nachbarn willkommen.

 

Lesen Sie hierzu auch den ausführlichen Bericht der "Backnanger Kreiszeitung" vom 25.07.2018 - klicken Sie einfach hier!

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