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Paulinenpflege eröffnet erste Mutter-Kind-Wohngruppe im Rems-Murr-Kreis

|   JHV

Eine Wohnmöglichkeit für junge Mütter mit Säuglingen Kleinkindern gibt es ab sofort in Weiler zum Stein.

Der Jugendhilfeverbund der Paulinenpflege hat die erste Wohngruppe für alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern im Rems-Murr-Kreis eröffnet. Zum Start Ende letzten Jahres wurde eine junge Frau mit einem Säugling und eine weitere mit einem Kleinkind aufgenommen.  Bei Vollbelegung finden sechs Frauen und bis zu sieben Kinder Platz zum Wohnen und Leben. Aufnahmevoraussetzung ist, dass die jungen Mütter aufgrund ihrer Persönlichkeitsentwicklung Unterstützung bei der Pflege und Erziehung des Kindes benötigen.

Das große Haus in Weiler zum Stein bietet helle, freundliche Räume und einen großen Garten mit viel Platz zum Spielen. Für eine wohnliche Atmosphäre sorgen ebenso liebevoll wie zweckmäßig eingerichtete Räume. Loni Reisser-Kriesel, die zuständige Abteilungsleiterin für das Angebot im Jugendhilfeverbund freut sich, dass sie ein qualifiziertes Team aus Sozialpädagoginnen, Frühpäda­goginnen und Erzieherinnern zusammenstellen konnte. „Fast alle Mitarbeiterinnen sind selbst Mütter und bringen vielfältige berufliche Vorerfahrungen und fachspezifischen Zusatzqualifikationen mit.“ 

Bei der Beratung wird in der Mutter-Kind-Wohngruppe modernste Pädagogik angewendet: Mit der Methode „Marte Meo - aus eigener Kraft“ werden anhand von Videoaufnahmen alltägliche Situationen zwischen Erziehenden und Kind von der Therapeutin als Erklärungsmittel bei der Beratung genutzt. „Wir unterstützen dabei, das eigene positive Handeln zu erkennen und systematisch zu stärken“, stellt Heiner Breuninger, der Geschäftsführer des Jugendhilfeverbunds, das Prinzip dar.

Anfänglich wird es darum gehen, die jungen Mütter bei der Säuglingspflege anzuleiten und zu unterstützen und den jungen Frauen selbst eine haltgebende Alltagsstruktur bereitzustellen. Aus diesem Grund ist das Leben im Haus als Gruppe organisiert, in der alle Unterstützung finden aber auch Pflichten übernehmen sollen. Wohnzimmer und Bäder werden gemeinsam genutzt, gleichzeitig ist für alle Bewohnerinnen ein eigener Raum als private Rückzugsmöglichkeit vorhanden. „Später wird das Ziel sein, für die jungen Frauen und ihre Kinder passende Perspektiven zu entwickeln. Das kann Schulbesuch oder Ausbildung sein,“ erklärt Heiner Breuninger.

 

Mehr Informationen erhalten Sie bei Abteilungsleiterin Loni Reisser-Kriesel: loni.reisser-kriesel@paulinenpflege.de

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